Andorn
Marubium vulgare
Eine Bitterstoffpflanze, aber eben nicht nur! Auch Saponine, Gerbstoffe und Ätherische-Öle sind enthalten.
Der Andorn erntet man auch kurz vor Blühbeginn, denn er gehört zu den Lippenblütlern. Diese zeichnen sich durch den Gehalt von Duftstoffen, also ätherischen Ölen,so wie auch dem 4-kantigen Stängel und den kreuzgegenständigen Blättern aus. Dies ist auf dem einen Bild sehr schön zu sehen. Man sieht, wie der paarweise Blätterwuchs sich immer kreuzweise verändert, von unten nach oben.
Nun zur Wirkung. Der Andorn ist als Bitterstoffpflanze ein kräftigendes Tonikum.
Ist auch bei Magen-Darm und Verdauungsthemen einzusetzen! Aber eben NICHT nur!
Der Andorn bekam von Paracelsus auch den Namen „Arzt der Lunge“. Er wirkt in den Atemwegen stark schleimlösend, sekretionsfördernd, Sekret verflüssigend und dadurch auswurffördernd. Die Bitterstoffe des Andorns schaffen es selbst die Zellen des Bornchialsystems zu aktivieren und wirken so entkrampfend, tonisierend und gefässerweiternd auf diese Zellen. Was will man noch mehr?!
Kein wunder wurde es vom Volk, das „Brustkraut“ genannt.
Und wurde eingesetzt bei Katarrh der Luftwege.