Holunder
Sambucus nigra
Dieses Jahr ist das sammeln eine Challenge, mit dem wechselhaften Wetter. Deshalb bin ich wie auf Nadeln. Letztes Wochenende waren einmal FAST 2 Tage trocken, das hiess ernten und verarbeiten was das Zeug hält.
Die Natur ist parat, und scheint mit jedem Sonnenstrahl zu explodieren.
Ich hab schon einige Holunderblüten gesammelt, getrocknet, eingelegt und eingekocht.
Holunder ist in aller munde. Nicht nur als Sirup und Gelee ein Traum. Er ist ein Begleiter, der unser Immunsystem unterstützt, der entzündungshemmend, schleimlösend und diaphoretisch (schweisstreibend )wirkt.
Eine Heilpflanze, welche früher als sehr heilig galt. Man glaubte daran, dass seine Heilkraft so gross ist, das alleine das Berühren schon helfen würde. Da der Holunder die Oberwelt mit der Anders-/Unterwelt verbinde. Der Strauch galt als Sitz der Gottheit Holla/Hulda. Das Märchen der Frau Holle kennen wir alle, wo das Pech (Schwarz/Beeren) und Gold ( Weiss/ Blüten) ausgeschüttet wird, und der Brunnen als Tor zur Unterwelt gilt.
Der Holunder gilt als Schutzbaum, und noch Heute hat fast jeder Hof „ ein alter Holunder auf dem Grundstück.
Für mich ist er eine Pflanze die Transformation, Wandel, Veränderung symbolisiert. Von Weiss zu Schwarz, von leichten Blüten, himmelwärts gerichtet, zu schwarzen, vollen Beeren die hängend, die Verbindung zur Erde suchen. Sie verbindet beides und wandelt es.
Ich liebe Holunder.
Bei mit wird viel davon getrocknet für meine Teemischungen, Sirup ist ein muss und die Urtinktur ist auch am ausziehen.